Darstellendes Spiel (DS) in der Sek. II
Das Fach Darstellendes Spiel ist das Alternativangebot zu den Fächern Kunst und Musik in der Sek. II. Primär steht die Nutzung vielfältiger Chancen zur Verwirklichung der Persönlichkeit im musisch-künstlerischen Bereich im Fokus des Faches. Zudem verfolgt das Fach die Ziele Theater zu verstehen, zu gestalten, zu reflektieren und am Theater teilzuhaben, indem auf der Bühne Situationen geschaffen werden die Wirklichkeiten zu spiegeln, in Frage zu stellen, alternative Wirklichkeiten zu entwerfen, zu gestalten und zu präsentieren. Eigene Erfahrungen einer aktiven, kreativen Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Gegenwart sollen ebenso erfahrbar gemacht werden. Das Fach wird über 2/4 Semester gewählt und kann ebenso als P5-Prüfung Teil des Abiturs sein. Als P5-Fach wird DS 3-stündig über 4 Semester unterrichtet. Folgende thematische Schwerpunkte werden in den 2/4 Semestern (als P5) behandelt und somit auch Teil der mündlichen Prüfung sein.
- Figuren/Körper, Bewegung/Rhythmus, Bühne/Raum/Status, Sprache/Klang, Literatur und Theorie des Theaters
Die mdl. Prüfung im P5-Fach beinhaltet einen Praxisteil in Form einer zu spielenden Szene (allein oder mit Partner/innen) mit einer anschließenden Reflexion der selbstgespielten Szene, basierend auf dem zuvor erworbenen und vertieften theaterspezifischen Theoriewissen. Die Fähigkeit der Modifikation von unbekannten Szenen nimmt dabei ebenso einen Teil der P5-Prüfung ein. Zudem ist ein wissenschaftlicher Theorieteil Bestand der Prüfung.
DS als Sek. II Grund-Kurs beinhaltet die Teilnahme über 2 Semester an einem 3-stündigen Kurs. Das theoretische Wissen ist dabei inkludiert, wird jedoch nicht vertieft.
Konkrete Ziele sind dabei:
- alltägliche Bewegungen in theatrale Abläufe übertragen
- Mimik, Gestik, Haltung, Bewegung und Sprache bewusst einsetzen
- erproben und variieren unterschiedlicher Gestaltungsmittel, um eine Rolle verkörpern zu können
- Bewegungssequenzen wiederholen /die Wirkung körpersprachlicher Mittel einschätzen und reflektieren
- vernehmbar und verständlich sprechen, mit klarer Artikulation und Betonung sowie angemessen in Lautstärke und Sprachtempo
- Emotionen mit dem Klang der Stimme transportieren und die Stimme auch nonverbal als Instrument benutzen
- Szenen mit anderen entwickeln und spielen/choreografische Abfolgen mit anderen entwickeln
- szenische Umsetzungen für inhaltliche und formale Themen mit anderen erarbeiten
- Darstellung auf die Erfordernisse der Spielform abstimmen
- Impulse im Spiel geben und Impulse der Mitspieler aufnehmen
- sich auf unterschiedliche Spieltemperamente und auf Gruppenmitglieder mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Kompetenzen einlassen
Die Klausurleistungen entsprechen im Umfang den allgemeinen Vorgaben (siehe Klausurübersicht). Inhaltlich werden neben theoretischen Anteilen ebenso Praxisanteile in Klausuren gefordert, welche im Anschluss an die Klausur auf der Bühne umgesetzt werden und somit einen Teil der Klausurleistung darstellen.
Um DS in der Oberstufe als Kurs wählen zu können, muss in Jahrgang 11 DS für mindestens ein Halbjahr angewählt werden.
Gesamtübersicht schuleigenes KC DS SEK II
schuleigene Leistungsanforderungen DS SEK II